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Der erste Job nach dem Studium – darauf sollten Sie achten 

 14. Mai 2021

 Judith

Der erste Job nach dem Studium, auf jeden Fall ist es ein wichtiger Einschnitt in Ihrem Leben. Die Thesis ist abgegeben, die Abschlussfeier vorüber, der Studierendenausweis nicht mehr in der Tasche – ist nun die schönste Zeit des Lebens vorbei? Ob es die schönste Zeit war, wird sich erst viel später sagen lassen.

Ich habe in meiner Zeit als Personal-Leiterin viele Hochschulabsolventen in den Berufsstart begleitet.  Der Einstieg vom Studium in das Arbeitsleben kann schwerfallen. Neue Strukturen, neue Spielregeln, die langen geregelten Arbeitszeiten und Chefs / Chefinnen, die klare Leistungserwartungen haben. Vielleicht neu in der Stadt.

Ein paar Tipps für einen gelungenen Berufseinstieg


Der erste Job - sofort loslegen nach dem Studium?

Während Sie an der Bachelor- oder Master-Arbeit sitzen, haben Sie kaum die Zeit und die Nerven, sich um Ihre Bewerbung zu kümmern. Lösen Sie sich von der Vorstellung, es muss nahtlos vom Studium in den Beruf gehen.

Die Idealvorstellung fast aller Studierenden: direkt nach der Abschlussarbeit in den neuen Beruf zu starten. Dieser Job soll genügend Geld einbringen, um das gewünschte Leben zu finanzieren. Er soll glücklich machen, erfüllend sein, Sinn geben. Eine ausgewogene Work-Life-Balance gehört ebenso dazu.

Das alles sind recht hohe Ansprüche. Deshalb ist es umso wichtiger genau hinzuschauen, wenn Sie sich für Ihren ersten Job entscheiden.

Machen Sie keine faulen Kompromisse, wenn es um den ersten Job geht. Bleiben Sie bei Ihren Ansprüchen, aber lassen Sie sich Zeit um eine gute Entscheidung zu treffen.

Ich habe mit vielen Coachee gearbeitet, für die der nahtlose Wechsel nicht geklappt hat und das Arbeitsverhältnis in der Probezeit beendet wurde. Dann passiert genau das, was diese Menschen vermeiden wollten: Arbeitslosigkeit und ein gescheiterter Berufseinstieg. Das können Sie vermeiden


Was tun, wenn das Studium beendet ist

Wenn Sie wissen, wann Ihr Studium konkret beendet ist, sollten Sie sich auf jeden Fall mit der Agentur für Arbeit in Verbindung setzen, auch wenn Sie keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben. Loten Sie aus, was für Sie sinnvoll ist. Grundsätzlich können Sie Arbeitslosengeld II beantragen – Sie müssen es aber nicht.

Sie können

  • sich einen Übergangsjob suchen. Das muss nichts Aufregendes sein, muss auch nichts mit Ihrem Studium zu tun haben. Sie sind so finanziell unabhängig und können in Ruhe nach dem Ihrem ersten „richtigen“ Job suchen
  • ein Praktikum machen, um in den Traumjob reinzuschnuppern
  • Zeit in eine passende Weiterbildung investieren – es gibt gute Angebote bei der Agentur für Arbeit
  • eine Runde Travel & Work einlegen

Jeder Arbeitgeber wird so eine Übergangszeit verstehen, soweit Sie nicht zu Hause rumgedaddelt haben.


Vor der Jobsuche

Bevor Sie auf Jobsuche gehen, verschaffen Sie sich Klarheit, was Sie eigentlich wollen und können. Gerade nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften, Mathematik, Physik o.a. gibt es viele Jobs, die spannend sein könnten. Überlegen Sie genau, was zu Ihnen als Person passt.

  • Was sind Ihre Stärken?
  • Was ist Ihnen im Leben wirklich wichtig?
  • Wie wollen Sie leben?
  • Wie viel Geld wollen Sie wirklich verdienen?
  • Möchten Sie ein Unternehmen gründen?

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Vergleichen Sie Stellenanzeigen, enträtseln Sie die tollen Beschreibungen in diesen Anzeigen. Wenn Sie Klarheit haben, starten Sie mit Ihren Bewerbungen.

Wo können Sie bei der Jobwahl Kompromisse machen, ohne sich zu verbiegen? Wie soll der Umgang miteinander im Unternehmen aussehen? Brauchen Sie klare Strukturen oder fühlen Sie sich im Gewusel eines Start-Ups so richtig wohl? Gibt es ein langfristiges berufliches Ziel?

Bauen Sie Ihr persönliches Netzwerk aus. Treffen Sie Menschen auf fachspezifischen Online-Plattformen oder Social Media wie Facebook, Xing und LinkedIn. Suchen Sie den Kontakt zu Menschen, die Ihren Traumjob ausüben.  


Den ersten Job finden

Trainee-Programme sind eine gute Möglichkeit ein Unternehmen und eine Branche kennenzulernen. Sie sind zeitlich begrenzt, allerdings ist völlig offen was nach der Trainee-Phase passiert. Es gibt keine Jobgarantie, aber Sie haben jede Menge Berufserfahrung gesammelt.

Der erste Job ist nicht der Job fürs Leben, der Ihr Leben festschreibt und von dem Sie sich nicht mehr trennen können.

Ganz im Gegenteil. Unsere Arbeitswelt ist starken Veränderungen unterworfen. Nicht jede Veränderung wird Ihnen gefallen. Vielleicht ist der neue Chef ganz anders als der alte und plötzlich macht auch der Job keinen Spaß mehr. Die Aufgaben, die Sie übernehmen werden immer langweiliger und machen Ihnen keinen Spaß mehr. Es gibt viele Gründe, sich einen neuen Job zu suchen.

Es ist völlig normal, wenn Sie nach zwei oder drei Jahren über neue berufliche Herausforderungen nachdenken. Sie sind nach dieser Zeit vielleicht noch kein alter Hase, aber mehr als ein Berufsanfänger. Die neue Aufgabe können Sie im Unternehmen oder außerhalb suchen. Wenn Sie jedes Jahr einen neuen Job starten und es keine guten Gründe gibt, kann mit Erklärungen schwierig werden. Jetzt sollten Sie sich die Frage stellen, was da los ist.

Der erste Job bildet das Fundament für Ihre berufliche Weiterentwicklung. Das soll nicht heißen, dass Sie auch etwas ganz Neues machen können.

Entweder es war nicht der richtige Job für Sie, dann wissen Sie jetzt was Sie in Zukunft machen wollen. Vielleicht war es auch die falsche Branche, dann kennen Sie jetzt Ihre Lieblingsbranche.

Oder der Job war genau richtig. Dann haben Sie umfangreiche Berufserfahrung und können jetzt den nächsten beruflichen Schritt machen – egal wie dieser für Sie aussieht.


Einstieg in den ersten Job

Ja der Einstieg in den Beruf nach dem Studium ist ein Kultur-Schock. Je genauer Sie sich kennen, umso besser können Sie den passenden Job finden. Faule Kompromisse enden meistens in der Probezeit. Das ist kein Beinbruch, aber das können Sie verhindern.

Trauen Sie sich, Probleme unter vier Augen anzusprechen. Wenn etwas in Ihrem ersten Job nicht gefällt, suchen Sie das Gespräch mit Ihrer Chefin / Ihrem Chef. Beschreiben Sie was Sie bewegt und haben Sie – wenn möglich – einen Lösungsvorschlag in der Tasche. Wenn Sie sich überfordert fühlen, sprechen Sie auch das offen an. Niemand hat etwas davon, wenn Sie an einem Burn-Out erkranken.

Sie sind neu in dieser Arbeitswelt. Wenn Sie offen mit dieser Situation umgehen, wenn Sie neugierig sind und Fragen stellen, werden Sie nahezu von jedem Team aufgenommen und unterstützt. Nutzen Sie die ersten hundert Tage. Beobachten Sie wer Meinungsmacher ist, wie einzelne Team-Mitglieder ticken, welche ungeschriebene Gesetze gibt es. Hören Sie zu und stellen Sie Fragen – keine Frage ist dumm. Mir hat diese Strategie immer sehr geholfen, mit neuen Kolleg:innen in Kontakt zu kommen.

Welcher Job würde Ihnen am besten gefallen?

Was ist das Besondere an Ihnen? Was macht Sie einmalig?


PS: Auf YoungCapital findest du viele Jobs für Berufseinsteiger https://www.youngcapital.de/

Möchten Sie des passenden Job finden?  Dann lassen Sie uns miteinander reden.

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